Hand aufs Herz: Brauchst du wirklich einen 600-Gramm-Klotz am Akkuschrauber, nur um drei Schrauben in ein Regal zu drehen oder eine Gipskartonplatte über Kopf zu befestigen?
Viele Handwerker greifen reflexartig zu den Standard-Akkus mit 5.0 Ah.
Doch wer den ganzen Tag Möbel montiert oder im Trockenbau arbeitet, weiß: Jedes Gramm zählt.
Genau hier kommen Makitas leichte 18V Akkus ins Spiel. In diesem Artikel vergleichen wir die „Fliegengewichte“ der LXT-Serie (BL1815N und BL1820B) und klären, warum weniger Gewicht oft mehr Komfort bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
Slim vs. Fat: Warum Makitas leichte 18V Akkus so flach sind
Der entscheidende Unterschied liegt im Inneren des Gehäuses. Damit Makitas leichte 18V Akkus so kompakt bleiben, nutzen sie eine spezielle Bauweise:
- Die „Slim“-Modelle (1.5 Ah & 2.0 Ah): Sie besitzen nur eine Reihe Akkuzellen (5 Stück). Das macht sie extrem flach und federleicht.
- Die „Fat“-Modelle (ab 3.0 Ah): Um auf höhere Kapazitäten zu kommen, müssen zwei Reihen Zellen (10 Stück) verbaut werden. Das verdoppelt das Gewicht und die Bauhöhe sofort.
Der Gewichts-Vergleich
Hier siehst du schwarz auf weiß, warum die „Kompakt-Klasse“ dein Handgelenk schont:
Du sparst also rund 250 Gramm. Was nach wenig klingt, ist bei 500 Schrauben am Tag ein Segen. Zudem wird der Schrauber durch den flachen Boden viel besser ausbalanciert und weniger kopflastig.
Video-Beweis: So viel Gewicht sparst du wirklich (Vergleich auf der Waage).
Die Modelle im Detail: Welcher leichte Akku lohnt sich?
Wer Makitas leichte 18V Akkus kaufen möchte, hat meist die Wahl zwischen drei Modellen. Doch Vorsicht: Einer davon ist eine Mogelpackung.
1. Makita BL1815N (1.5 Ah) – Der Günstige
Dieser Akku liegt oft Einsteiger-Sets bei. Das „N“ steht für die neuere Version, aber ihm fehlt ein wichtiges Feature.
- Gewicht: Extrem leicht.
- Nachteil: Er hat meist keine Ladestandsanzeige. Du weißt nie, wann er leer ist.
- Fazit: Okay als Beigabe, aber nicht einzeln kaufen.
2. Makita BL1820B (2.0 Ah) – Unser Testsieger
Wenn es um Makitas leichte 18V Akkus geht, ist der BL1820B der König. Das „B“ verrät es: Er hat die integrierte LED-Anzeige.
- Vorteil: Gleiche Größe wie der 1.5er, aber 33% mehr Laufzeit und volle Kontrolle über den Ladestand.
- Fazit: Der beste Kompromiss aus Gewicht und Leistung. Mehr offizielle Produktdaten bei Makita direkt.
3. Was ist mit dem BL1830B (3.0 Ah)?
Achtung: Viele halten den 3.0 Ah Akku für ein „Mittelding“. Falsch! Der 3.0 Ah Akku nutzt bereits das große Gehäuse mit zwei Zellenreihen. Er ist fast so schwer wie ein 5.0 Ah Akku, bietet aber viel weniger Power. Er zählt also nicht zur Kategorie „leichte Akkus“.

Ideal für diese Einsätze
Wann ist der Griff zu den kleinen Akkus sinnvoll?
Küchen & Möbel
In engen Schubladen zählt jeder Zentimeter. Makitas leichte 18V Akkus machen den Schrauber deutlich kompakter.
Über-Kopf-Arbeiten
Wer Deckenpaneele montiert, liebt jedes gesparte Gramm. Dein Arm ermüdet mit dem 2.0 Ah Akku viel langsamer.
Heimwerker-Einsatz
Schnell ein Bild aufhängen oder eine lockere Schraube festziehen? Dafür brauchst du keinen schweren 5Ah Klotz.
Vorsicht: Wo die „Kleinen“ versagen
Einen Fehler solltest du vermeiden: Nutze Makitas leichte 18V Akkus niemals in Hochleistungs-Geräten! Für eine Handkreissäge oder den Winkelschleifer sind sie zu schwach. Da nur eine Zellenreihe verbaut ist, können sie die hohen Ströme (Ampere) nicht liefern und schalten wegen Überlastung ab.
Du brauchst Power für Sägen & Flex?
Dann sind die kompakten Akkus nichts für dich. Für „schweres Gerät“ solltest du unbedingt auf die doppelreihigen Akkus setzen.
Hier geht’s zum Vergleich der Kraftpakete:
Brandneu: Makita BL1890 vs BL18120 – 9 Ah und 12 Ah auch bei LXT
Kaufempfehlung: Der Sieger
Unser Fazit ist klar: Wenn du Makitas leichte 18V Akkus suchst, greif zum BL1820B. Er ist kaum teurer als das Einsteiger-Modell, bietet aber die wichtige Ladestandsanzeige.
- Super leicht: Wiegt nur ca. 380g – perfekt für langes Arbeiten.
- Mit Anzeige: Dank LED-Indikator nie wieder überraschend leer.
- Kompakt: Flache Bauweise für enge Stellen.
- Schnell voll: In ca. 25 Min. wieder einsatzbereit (DC18RC).
Fazit: Wann sind Makitas leichte 18V Akkus die richtige Wahl?
Wer Makitas leichte 18V Akkus sucht, entscheidet sich bewusst für Komfort statt maximaler Ausdauer. Natürlich gewinnt ein 5.0 Ah Akku jeden Laufzeit-Vergleich. Aber Laufzeit ist nicht alles.
Wenn du den ganzen Tag Küchenschränke montierst oder im Trockenbau über Kopf arbeitest, ist der BL1820B (2.0 Ah) eine Offenbarung.
Er macht deinen Akkuschrauber fast 300 Gramm leichter und viel führiger als mit dem Standard-Akku.
Für Handwerker empfehlen wir daher die „Kombi-Strategie“: Nutze die leichten Slim-Akkus für filigrane Montagearbeiten und die großen 5.0 Ah Blöcke für die groben Säge- und Schleifarbeiten. So hast du immer das perfekte Werkzeug in der Hand.
Häufige Fragen (FAQ) zu Makitas leichten 18V Akkus
1. Sind Makitas leichte 18V Akkus schwächer als die großen? Die Spannung (18 Volt) ist identisch. Allerdings bricht die Spannung bei den leichten Akkus (1.5 Ah & 2.0 Ah) unter extremer Last schneller ein, da sie nur eine Zellenreihe haben. Im normalen Schrauber-Betrieb merkst du keinen Kraftunterschied, bei einer Kreissäge schon. Mehr dazu auch im Zusammenhang von C-Rate und Entladestrom.
2. Wie viel wiegen Makitas leichte 18V Akkus genau? Die Modelle BL1815N und BL1820B wiegen beide ca. 380 Gramm. Zum Vergleich: Ein Standard 5.0 Ah Akku wiegt ca. 630 Gramm. Du sparst also fast ein viertel Kilogramm am Handgelenk.
3. Passt der kleine Akku auf alle Makita 18V Maschinen? Ja. Solange dein Makita Gerät eine gelbe Kontaktplatte oder ein eingeprägtes Stern-Symbol an der Akkuaufnahme hat (LXT-Standard), passen auch die kompakten Akkus mechanisch und elektronisch perfekt.
4. Wie lange hält der 2.0 Ah Akku beim Schrauben? Das hängt von der Schraubengröße ab. Als Faustformel: Mit einer Ladung des 2.0 Ah Akkus kannst du etwa 350 bis 400 Spax-Schrauben (4x50mm) in Weichholz drehen. Für Montagearbeiten reicht das oft einen halben Tag.
5. Lohnt sich der noch leichtere 1.5 Ah Akku (BL1815N)? Er ist nicht leichter als der 2.0 Ah Akku (gleiches Gehäuse, gleiche Zellenanzahl), hat aber 25% weniger Ausdauer und meistens keine Ladestandsanzeige. Wir raten daher fast immer zum BL1820B.
6. Kann ich leichte Akkus im Schnellladegerät laden? Absolut. Im Standard-Schnellladegerät DC18RC ist der 2.0 Ah Akku in rekordverdächtigen 25 Minuten wieder voll. Dank der kurzen Ladezeit kommst du oft mit zwei kleinen Akkus im Wechsel durch den ganzen Tag.
7. Warum zählt der 3.0 Ah Akku nicht zu den leichten Akkus? Der BL1830B benötigt technisch bedingt 10 Akkuzellen (zwei Reihen), genau wie die großen 4.0 Ah und 5.0 Ah Akkus. Er hat daher das „dicke“ Gehäuse und wiegt über 600g – er bietet also keinen Gewichtsvorteil.
Mehr über das Makita LXT System …
findest Du in unserem Ratgeber zur LXT 18V Serie:
8. Sind leichte Akkus schneller kaputt? Wenn du sie ständig am Limit betreibst (z.B. in der Kettensäge), ja. Sie werden heißer, weil sich die Last auf weniger Zellen verteilt. Nutzt du sie aber bestimmungsgemäß im Akkuschrauber, halten sie genauso viele Jahre wie die großen.
9. Gibt es „leichte“ Nachbau-Akkus von Drittanbietern? Vorsicht bei Amazon & eBay. Viele Billig-Akkus werden als „6.0 Ah“ verkauft, wiegen aber verdächtig wenig. Das ist oft Betrug (weniger Zellen verbaut als angegeben). Ein echter 5Ah/6Ah Akku muss ca. 600g wiegen. Alles darunter ist physikalisch kaum möglich.
10. Für welche Geräte sind Makitas leichte 18V Akkus ideal? Sie sind perfekt für Bohrschrauber, Schlagschrauber, Tacker, Kartuschenpressen, Lampen, Radios und Jacken. Für Winkelschleifer, Hobel oder große Sägen sind sie ungeeignet.
Letzte Aktualisierung am 29.12.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

